Schlossgewölbe und KasemattenDie Dillenburger Kasematten gehörten mit zu den größten Verteidigungsanlagen West-Europas aus der frühen Neuzeit (15./16. Jahrhundert). Mit Bollwerken, Kasematten und Wehrgängen wurde ein Verteidigungssystem geschaffen, das die „Dillenburg“ uneinnehmbar machte.Im Siebenjährigen Krieg im Jahre 1760, haben französische Truppen das Schloss in Brand geschossen.Nach Friedensschluss (1763) sind auf Anraten der nassauischen Landesregierung die oberirdischen Anlagen geschleift (abgetragen) worden.Die Steine der alten Festung dienten als Baumaterial; sie wurden unter anderem für den Bau der Häuser in der Wilhelmstraße verwendet.Die Verteidigungsanlagen wurden aus Angst vor einer erneuten Belagerung zum Teil gesprengt oder mit Schutt und Erde aufgefüllt. Erst in den 30er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die (heute) unterirdische Anlage teilweise wieder freigelegt und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bei einer rund 45 Minuten dauernden Führung erhält der Besucher Einblicke in eine historische Sehenswürdigkeit, die in Deutschland einzigartig ist. Höhepunkt und Abschluss des Rundgangs bildet ein Besuch der „Löwengrube“ mit dem 62 m tiefen Brunnen und dem „Rubensgefängnis“.
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Was heißt eigentlich Kasematte?Eine Kasematte (von mittelgriechisch chásma(ta) = Spalte, Erdschlund, Erdkluft; über italienisch casamatta = Wallgewölbe und französisch casematte ins Deutsche gelangt) ist ein vor Artilleriebeschuss geschütztes, oft unterirdisches Gewölbe im Festungsbau.Hier sehen Sie noch Fotos mit der alten Beleuchtung. Schauen Sie Sich den Unterschied zur neuen LED Beleuchtung an.